Erfolgreiche Retrofitmaßnahmen für die wirkungsvolle Umsetzung des GEG im Gebäudebestand
In wenigen Schritten zum energieeffizienten Bestandsgebäude mit Automatisierungsgrad A oder B
Der größte Hebel zur Verringerung unseres CO2-Ausstoßes und zur Senkung des Energieverbrauchs zur Kostenoptimierung liegt in der Sanierung des Gebäudebestands. Während bauliche Maßnahmen sehr große Investitionen erfordern und die Nutzbarkeit der Fläche längerfristig einschränken, kann mit der Nachrüstung einer modernen Gebäudeautomation eine große Wirkung bei überschaubaren Investitionskosten erreicht werden. Nachfolgend zeigen wir Ihnen den Weg zum energieoptimierten und digitalen Nichtwohngebäude im Bestand unter Berücksichtigung aller im GEG verankerten Anforderungen.
Vorteile der Retrofitmaßnahmen
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* ISO 52120, Effizienzsteigerung für Heizen und Kühlen bei Verbesserung von Effizienzklasse C zu A.
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Eine gute Vorbereitung ist das A&O
Die Basis jeder Sanierungsmaßnahme ist die Sammlung von Zahlen und Fakten, die das Gebäude bereits liefert. Aufgrund dieser gesammelten Werte können in einem nächsten Schritt einzelne Maßnahmen detailliert geprüft und entsprechende Handlungsempfehlungen abgleitet werden:
Die passende Komponentenauswahl
Als erster Schritt gilt es die Anforderungen für Sensorik und Aktorik nach Gewerken zu definieren. Beispielsweise ist ein Sonnenschutz vorhanden? Wenn ja, welche Anforderung für Automatisierungsgrad A sind zu erfüllen. So werden nach und nach die Gewerke geplant. Im Anschluß geht es um die grundsätzliche Entscheidung, ob Funk oder Kabelbasierte System zum Einsatz kommen sollen. Wir empfehlen ein funkbasiertes System, da die Flexibilität , Skalierbarkeit und die Kosteneffizienz hierbei am größten sind. Danach geht es um die letztliche Komponentenauswahl: Es empfiehlt sich möglichst viele Sensoren in wenigen Komponenten zu vereinen. Dadurch bleiben die Beschaffungskosten und Installationsaufwände überschaubar. Außerdem kann durch die Zentralisierung der Daten an einem Ort für Zukunftstechnologien, wie z.B. Machine Learning weiterer Mehrwert generiert werden.
Moderne Einzelraumregler und Stand-Alone Multisensoren, wie der O3 Edge, vereinen sehr viele Sensoren und Technologien in nur einem Gerät:
Eine Funktionsbeschreibung ist das Ziel
Laut der gesetzlichen Anforderungen im GEG werden die Anforderungen im Gebäude nach sogenannten Gebäudeeffizienzklassen unterteilt. Diese sind in der DIN EN 15232 definiert, welche derzeit in die ISO 52120 überführt wird. Die dem GEG 2024 zugrunde liegende Norm DIN V 18599-11 verwendet ebenso die Gebäudeeffizienzklassen – bezeichnet diese aber als Automatisierungsgrad oder Automationsklassen. Für die Ausarbeitung der Funktionen und er jeweiligen Automatisierungsgrade beziehen wir uns auf die DIN V 18599-11. Je nach Automatisierungsgrad erhöht sich die Anzahl und die Komplexität der Raumautomations- und Gebäudeautomationsfunktionen. Aber damit erhöht sich auch das Einsparpotential und der Nutzerkomfort im Gebäude. Laut GEG ist zukünftig der Automatisierungsgrad B oder sogar A anzustreben.
| Gebäude | Heizung | Kühlung |
|---|---|---|
| Neubau-Nichtwohngebäude | Automatisierungsgrad B oder höher | Automatisierungsgrad B oder höher |
| Bestands-Nichtwohngebäude | Automatisierungsgrad B oder besser, sofern Nennleistung der Heizungsanlage >290kW beträgt | Automatisierungsgrad B oder besser, sofern Nennleistung der Klimaanlage >290kW beträgt |
Die jeweiligen Funktionen der Raumautomation werden unter anderem unterschieden in die Bereiche:
- Allgemeine Funktionen
- Funktionen der Raumklimatisierung
- Beleuchtungsfunktionen
- Sonnenschutzfunktionen
- Übergeordnete Funktionen
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